Alfred DeMichele

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Wir befinden uns im Jahr 2052. Die Europäische Union ist gescheitert. Das globalisierte Wirtschaftssystem ist weltweit Pleite gegangen. Die Lebenspläne unzähliger Menschen sind wie Seifenblasen zerplatzt. Aber das Ende der Welt ist nicht gekommen – im Gegenteil: Die massiven Umwälzungen haben viele Verlierer, aber auch viele Gewinner hervorgebracht. Die Menschheit ist dabei, sich neu zu organisieren und versucht, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen.

In den bankrotten Staaten sind neue Ideen gefragt, wie die Menschen ihr Zusammenleben in Frieden und Wohlstand in Zukunft organisieren. Mit dem globalen Reset hat eine neuartige Staatenordnung in der Welt Einzug gehalten. Anstatt in Nationalstaaten organisiert man sich in topografisch begründeten Domänen. Die einfache Idee dahinter lautet: Keine Grenzstreitigkeiten – keine Kriege.

David Jonas, ein IT-Spezialist aus Wien, und Gianna Marconi, eine Journalistin aus Rom, geraten in eine Verschwörung, die eine Destabilisierung der neuen Weltordnung zum Ziel hat. Während die beiden jungen Leute auf der Flucht vor ihren Verfolgern so manches spannende Abenteuer erleben, geht der Leser mit Jan Eckert, einem jungen Mann aus einer deutschen Kleinstadt, auf eine fiktive Zeitreise von der heutigen Gegenwart bis in die Mitte unseres Jahrhunderts. Auf beklemmende Weise wird man Zeuge eines Crash-Szenarios, das unbarmherzig an Grenzen rüttelt und hoffentlich nicht so bald eintreten wird.


Von Sansculotte - Source: German Wikipedia, original upload see file history, CC BY-SA 3.0, Link

Buchbesprechung: Wasserscheiden von Alfred DeMichele

21. Mai 2018 | Horst Lüning